August Strindberg
Verwirrte Sinneseindrücke
Schriften zu Malerei, Photographie und Naturwissenschaften

August Strindberg, der seine Karriere als Kunstkritiker für Zeitschriften begann, verpasste natürlich nicht die Chance, Sarkasmen gegen das Kunstetablissement auszuteilen. Auch fehlt es nicht an Schilderungen komischer Begebenheiten, etwa dass schwedische Maler es in Südfrankreich sehr schwer haben, da die Landschaft die sie malen sollen, vollständig mit Essen vollgestopft ist. Strindberg hat sich aber auch theoretisch mit Malerei und Fotografie befasst. Die vorliegende Sammlung zum Teil erstmals ins Deutsche übertragener Essays beschäftigt sich mit dem Zufall in der Kunst, mit Röntgenstrahlung und Fotografie, mit dem Fragmentarischen der Sinneseindrücke oder mit Formkorrespondenzen in Natur und Kunst. Seine Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Botanik, zeigt den Autor als Visionär und frühen Zeitgenossen des ausgehenden 20. Jahrhunderts.

 

 

August Strindberg wurde 1849 in Stockholm geboren. Er arbeitete vor seinem Durchbruch als Schriftsteller als Journalist und Bibliothekssekretär. Die 80er und 90er Jahre des 19. Jahrhunderts verbrachte er überwiegend im Ausland, um dem Hohn und der Kritik der konservativen schwedischen Öffentlichkeit zu entfliehen. Er beschäftigt sich neben der Schriftstellerei mit Malerei, Fotografie, Naturwissenschaften, Alchemie und Okkultismus und durchlebt seine sogenannte "Inferno-Krise", eine Zeit voller Sinnesverwirrung, Halluzinationen, Verfolgungswahn und Selbstmordgedanken. 1896 kehrt er nach Stockholm zurück und findet Anerkennung als Schriftsteller. Er starb 1912.

August Strindberg
Verwirrte Sinneseindrücke
Schriften zu Malerei, Photographie und Naturwissenschaften

FUNDUS Band 150

herausgegeben von Thomas Fechner-Smarsly, aus dem Schwedischen von Angelika Gundlach

320 Seiten, zahlreiche Abbildungen

gebunden mit Lesebändchen

ISBN: 978-3-86572-468-7
€ 14,00
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