Denis Diderot
Schriften zur Kunst

Die von Denis Diderot ab 1759 verfassten Texte über die Verkaufsausstellungen (Salons) haben das Genre der Kunstkritik begründet. Seine Gabe, Bilder zur Sprache zu bringen, hat wegweisend gewirkt. Dabei ist seine Auseinandersetzung mit Malerei aufs Engste mit dem Problem der Wahrnehmung verknüpft. Diderot begriff sich als Mittler einer neuen bürgerlichen Kunstauffassung der Empfindsamkeit. Progressiv ist seine Forderung nach Gleichstellung von Schönheit und Hässlichkeit immer noch. Indem er das alte Theorem von Kunst als einer Nachahmung der Natur mit dem Wahrnehmungsproblem koppelte, entstand ein irritierendes Problem: Wer Natur nachahmen will, muss sie wahrnehmen können und sich also auf die Natur der Wahrnehmung besinnen. Diderots Experimente mit optischen Medien erschließen sich vielleicht erst heute.

 

Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Peter Bexte

 

 

Denis Diderot wurde 1713 in Langres (Champagne-Ardenne) geboren und starb 1784 in Paris. Diderot war ein französischer Schriftsteller, der zu Lebzeiten weniger bekannt war als Voltaire oder Rousseau. Heute gilt er als einer der originellsten Köpfe der europäischen Aufklärung.

Denis Diderot
Schriften zur Kunst

FUNDUS Band 157

332 Seiten

gebunden mit Lesebändchen

ISBN: 978-3-86572-412-0
€ 20,00
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